Deutsches Museum

Wenn man die Ausstellungsfläche zugrunde legt, handelt es sich beim Deutschen Museum (eigentlich das Deutsche Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik) in München um das größte Wissenschafts- und Technikmuseum der Welt.

Jährlich strömen circa 1,5 Millionen Menschen in das Museum, um die rund 28.000 Ausstellungsstücke in circa 50 Bereichen der Technik und der Naturwissenschaft zu bewundern. Beim Deutschen Museum handelt es sich um eine Anstalt des öffentlichen Rechts sowie um ein Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.

Das Deutsche Museum möchte in möglichst leicht verständlicher Art und Weise dem Laien technische und naturwissenschaftliche Erkenntnisse auf lebendige Art näher bringen. Um dieses Ziel zu erreichen, wird in diesem Museum gezeigt, wie sich Technik und Naturwissenschaften geschichtlich entwickelt haben, und welche Bedeutung dies für die gesellschaftliche und technische Entwicklung hatte. Hierzu werden repräsentative Beispiel verwendet. Außerdem verfügt das Museum über eine Studiensammlung, die etwa 94.000 Objekte umfasst. Dabei handelt es sich um eine spezielle Bibliothek, die den Fokus auf die Geschichte der Technik und Naturwissenschaft legt und etwa 850.000 Archive und Bände mit vielen originalen Dokumenten umfasst.

Das Kerschensteiner-Kolleg im Deutschen Museum

Im integrierten Kerschensteiner-Kolleg werden Fortbildungsverantstaltungen für Studenten und Lehrkräfte veranstaltet, in denen vertieftes Wissen über die geschichtliche Entwicklung von Naturwissenschaft und Technik vermittelt wird.

Auf einer ehemaligen Kiesbank im Fluss Isar befindet sich das Deutsche Museum auf der Münchner Museumsinsel. Ihr alter Name Kohleninsel rührt daher, dass diese Insel bereits seit dem Mittelalter als Materiallager und Floßlände genutzt wurde. Da ständig Hochwasser drohte, sah man zunächst von der Bebauung der Insel ab. Nicht vor dem Jahre 1772 entstand ein erstes festes Bauwerk auf der Insel, nämlich die Isarkaserne für die Bayerische Armee.

Nachdem das Hochwasser im Jahre 1899 vorüber war, erfolgte die Befestigung und der flutsichere Ausbau. Im Jahre 1903 gab der Münchner Stadtrat grünes Licht für den Neubau des Deutschen Museums auf der Insel.

In der Zeit des Aufbaus in den Jahren von 1903 bis 1925 hatte man die verschiedenen Sammlungen in provisorischen Räumlichkeiten untergebracht. In den Jahren 1909 bis 1918 wurde die Schwere-Reiter-Kaserne an der Zweibrückenstraße gegenüber der Kohleninsel als Zweigstelle genutzt. In dieser Zeitspanne wurden die Ausstellungsgebäude erbaut sowie Sach- und Geldspenden akquiriert, sodass der Neubau sowie die Sammlungen finanziert werden konnten.

Das Deutsche Museum zur Zeit des Zweiten Weltkriegs

Zur Zeit des Zweiten Weltkrieges wurden vor allem durch Bombenabwürfe im Jahre 1944 circa 80 Prozent der Gebäude und 20 Prozent des Sammlungsbestandes, die sich auf der Museumsinsel befanden, zerstört.

Die offizielle Wiedereröffnung des Museum nach dem Krieg erfolgte am 7. Mai 1948. Die volle Ausstellungsfläche der Vorkriegszeit wurde jedoch erst im Jahre 1969 wieder erreicht. Während man die Gebäude in ihrer ursprünglichen Form wieder errichtete, wählte man für die Präsentation der Sammlungen eine neue Gestaltung. Der Normalbetrieb stellte sich erst im Jahre 1970 ein. Im Jahre 1992 wurde die erste Außenstelle des Museums eröffnet, und zwar auf dem Gelände, auf dem sich der alte Schleißheimer Flughafen befand. Im Jahre 1995 wurde dann das Deutsche Museum in Bonn eröffnet; im Jahre 2003 dann schließlich das Verkehrszentrum auf der Theresienhöhe in München.

Schauen wir uns nun eine weitere Sehenswürdigkeit in München an, das Schloss Blutenburg. Hierzu starten wir nach Nordwesten Richtung Museumsinsel, dann weiter auf Zweibrückenstraße, weiter auf Isartorplatz, weiter ins Tal, dann links abbiegen auf Viktualienmarkt. Rechts abbiegen auf Marienplatz, weiter auf Kaufingerstraße, weiter auf Neuhauser Straße, rechts auf Prielmayerstraße abbiegen. Links auf Arnulfstraße, links auf Marsstraße, rechts auf Arnulfstraße, rechts auf Romanplatz, rechts auf Notburgastraße, weiter auf Ludwig-Ferdinand-Brücke, weiter auf Menzinger Straße, weiter auf Amalienburgstraße, weiter auf Verdistraße, dann schließlich links abbiegen auf Feldweg.