Kindergeburtstage in aller Welt
Während in unseren Landen ganz klassisch Kuchen, Kerzen und Geschenke zu einem Kindergeburtstag gehören, gibt es mit Blick auf andere Länder mitunter ganz andere Sitten und Bräuche, die dort ganz selbstverständlich erscheinen.
Kindergeburtstage in Großbritannien
Schauen wir uns zum Beispiel einmal das Feiern von Kindergeburtstagen in Großbritannien an. Dort gibt es den Brauch, das Geschenk in den Geburtstagskuchen einzubacken. Dabei kann es sich um einen Ring, eine Münze oder ein kleines Spielzeug handeln. Auch wenn dieser Brauch nicht zwingend allen Bewohnern Großbritanniens bekannt ist, so taucht er immer wieder in diesem Kontext auf. Das Konzept ist natürlich mit Vorsicht zu genießen: Wird das Geschenk versehentlich beim Essen verschluckt, kann es eine böse Überraschung geben.
Ein Meer aus Geschenken
Von Dänemark wiederum heißt es, dass dort die Geschenke für das Geburtstagskind nicht auf einem speziellen Tisch abgelegt und vorbereitet werden, sondern man verteilt die Geschenke rings um das Bett des Geburtstagskind, so dass es praktisch inmitten eines Geschenkemeers aufwacht.
Fairy Bread zum Geburtstag
In Australien und auch Neuseeland gibt es zum Kindergeburtstag einen süßen Snack namens Fairy Bread, also Feenbrot. Zur Herstellung werden Toast- oder Weizenbrot, Butter und bunte Zuckerstreusel benötigt. Man entfernt einfach die Kruste des Brotes, die Scheibe wird schließlich großzügig mit Butter beschmiert und schließlich wird das Brot noch großzügig mit den Streuseln bestreut. Einfacher zu essen wird es, wenn man das Feenbrot diagonal durch schneidet. Man kann auch mit Keksausstechern lustige Formen herausstechen.
Piñatas in Südamerika
Piñatas werden inzwischen auch außerhalb von Mexiko immer beliebter. Interessanterweise liegen die Wurzeln dieses Brauchs in China, jedoch erfreuen sich die Figuren aus farbenfroher Pappmaché vor allem in südamerikanischen Gefilden großer Beliebtheit. Die Piñata hängt man über den Köpfen der Kinder auf. Das Kind, das dran ist, bekommt die Augen verbunden und muss nun versuchen, mit einem Stock die Piñata so zutreffen, dass sie aufbricht und sich der darin befindliche Süßigkeiten-Regen auf die anwesenden Kinder ergießt. Sollte dies nach drei Schlägen nicht gelungen sein, ist das nächste Kind an der Reihe. Da alle Kinder Interesse an den Süßigkeiten haben, unterstützt man sich gegenseitig mit Hinweisen, wo und wie genau die Piñata zu treffen ist.
Smash Cakes – Cake Smash
In den USA trifft man auf Kindergeburtstagen oft auf das sogenannte „Kuchenmatschen“, auf englisch „Smash Cakes“ oder auch „Cake Smash“. Woher dieser Brauch genau stammt, ist nicht mehr so einfach zu sagen. Wahrscheinlich wurde er auf Social Media Kanälen ins Leben gerufen und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Zum ersten Geburtstag soll das Geburtstagskind die erste Gelegenheit erhalten, Zuckergebäck zu probieren. Dazu bekommt es einen kleinen Kuchen, einen Cupcake oder gleich eine Torte vorgesetzt – den „Smash Cake“. Da das höchstwahrscheinlich ein ziemliches Gemansche wird, empfiehlt es sich, eine abwaschbare Unterlage unter Kind und Kuchen zu platzieren und natürlich dem Kind etwas anzuziehen, das ruhig schmutzig werden darf. Wenn man dann noch hinter dem Geschehen einen neutralen Hintergrund und eventuell etwas Deko wie Girlanden oder Luftballons platziert, kann man dieses Event natürlich auch hervorragend dazu nutzen, ein paar sehr lustige Fotos zu machen.
Wurde das Baby zuvor gebadet, können auch noch die Reste der Torte verzehrt werden. Ein Bad nach dem „Cake Smash“ ist ohnehin empfehlenswert.
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